Kino Klub Literaturhaus - "Sonnenallee“
Do., 04. Apr.
|Literaturhaus
Deutschland 1999, 94 Min., Regie: Leander Haußmann | mit u.a. Katharina Thalbach, Detlev Buck, Henry Hübchen Deutsch mit deutschen Untertiteln Moderation: Sabine Wolff
Zeit & Ort
04. Apr. 2024, 19:30 – 23:00
Literaturhaus , Witte de Withstraat 31-33, 2518 CP Den Haag, Niederlande
Über die Veranstaltung
Wie war das eigentlich, wenn man in den siebziger Jahren jung war und im Osten von Berlin DDR aufwuchs, nämlich in dem kürzeren Teil der „Sonnenallee“?
Der 17-jährige Micha Ehrenreich lebt mit seinen Eltern und einer Schwester in der Sonnenallee, deren längerer Teil in Neukölln (also im Westen), das kurze Ende aber in Treptow (also im Osten der geteilten Stadt) liegt. Micha wohnt am kurzen Ende und träumt davon, ein großer Popstar zu werden. Politik ist ihm eher egal – er ist weder für das DDR-System noch wirklich dagegen. Allerdings will er – wie man halt so redet, wenn man jung und rebellisch ist – die ganze gesellschaftliche Organisation ‚von innen‘ her aufmischen.
Dann gibt es da noch Michaels existenzialistisch angehauchten Freund Mario und den gemeinsamen Kumpel Wuschel, der durch eine Rolling-Stones-Platte in Gefahr gerät. Ein Westonkel schmuggelt Nylons für Michas Mutter. Und ein Nachbar schließlich spitzelt für die Stasi – oder doch nicht?
Sicher weiß Michael nur, dass er in Miriam verliebt ist: die wunderbare, unerreichbare Miriam. Für sie würde er alles tun.
Ein Fall von Ostalgie – oder doch nicht?
Der ehemalige Theaterregisseur Leander Haussmann hat in seinem humoristischen Kinodebüt die Hauptrollen mit damals noch völlig unbekannten Schauspielern besetzt, die Nebenrollen allerdings mit hochdekorierten Veteranen ihrer Zunft, darunter Katharina Thalbach, Henry Hübchen und Ignaz Kirchner.
Wir zeigen diesen Film im Hinblick auf eine Lesung des Autoren Thomas Brussig, der voraussichtlich eine Woche später aus seinem Roman „Am kürzeren Ende der Sonnenallee“ im Literaturhaus lesen wird.
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=CpKM8fIXs00
Eintritt: Freunde/Studierende 5,00 Euro / Gäste 10,00 Euro - (inkl. Getränke)
Sofern die Veranstaltung kostenpflichtig ist, bevorzugen wir eine Zahlung per QR Code über das Handy. Barzahlung ist alternativ natürlich weiterhin möglich.
Foto: Deutsche Bibliothek