Lesezauber im Winter
Winter und Literatur - das kann man sehr unterschiedlich auffassen.
Konkret einfach als eine Zeit, in der man sich vor den Stürmen draußen zurückzieht und es sich zu Hause mit einem guten Buch bei einer Tasse Tee, einer warmen Wolldecke und vielleicht noch einer Kerze so richtig gut gehen lässt und der Melancholie des Lebens nachhängt wie in „Die Herrlichkeit des Lebens“.
Man sinniert über die Generationenfolge in den „Buddenbrooks“ und in den „Effingers“.
Und lässt sich in „Aufklärung“ über die Entstehung des „Weihnachtsoratoriums“ informieren.
Oder aber man versteht den Winter mehr im übertragenen Sinne, nämlich als Eiszeit in der Literatur so wie es im „Februar 1933“ beschrieben wird oder - schon früher - im „Wintermärchen“.
Man kann im Winter auch die Schönheit sehen wie z.B. in „Alle Farben des Schnees“.
Oder man versteht den Winter als eine Auszeit nach einer Lebenskrise und begibt sich gleich auch noch in ein anderes Land wie in „Ein Winter in Istanbul“.
Was auch immer: der Winter ist sicherlich die beste Jahreszeit, um sich von Büchern so richtig verzaubern zu lassen.
Heinrich Heine Deutschland - Ein Wintermärchen
Erich Kästner Drei Männer im Schnee
Michael Kumpfmüller Die Herrlichkeit des Lebens
Thomas Mann Buddenbrooks
Angelika Overath Ein Winter in Istanbul
Alle Farben des Schnees
Gerhard Roth Winterreise
Artur Schnitzler Traumnovelle
Angela Steidele Aufklärung. Ein Roman
Gabriele Tergit Die Effingers
Uwe Wittstock Februar 33 - Der Winter der Literatur
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